Durch Schädigungen der Stahlrohrdurchlässe der Steinforstgrabenverrohrung im Bereich ab östlich der Kreuzung Kosbacher Damm bis zum Auslauf in den Alterlanger See ist eine Sanierung dringend erforderlich, um Folgeschäden an der über den Durchlässen liegenden fiskalischen sowie teilweise privaten Flächen dauerhaft auszuschließen. Durch die offenen Stellen und Schäden in der Struktur des Durchlasses besteht die Gefahr von unkontrollierbaren Nachrutschen des Erdmaterials und in der Folge auch die Entstehung von Einbrüchen.

Ergebnis der Beratung im Gremium „Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss / Werkausschuss EB77“ am
18.01.2022:
Die Verwaltung wird beauftragt die untersuchten Varianten der Steinforstgrabensanierung ergebnisoffen zu führen und den Stadtteilbeirat Alterlangen bei der Bewertung der Varianten zu beteiligen.
Der Antrag des Stadtteilbeirates Alterlangen vom 10.11.2021 Nr. 373/2021 ist damit abschließend bearbeitet.
Abstimmung: Einstimmig angenommen.

Aktuelle Entwurfsplanung vom 11.11.2025 gem. abgestimmter Variante 1 „Sanierung der Verrohrung mit Inlinerverfahren“:

Die alten Stahlrohre DN 1800 werden durch vorgefertigte GFK-Segmentrohre DN 1600 (Länge ca. 2,3m, Wandstärke max. 45 mm) mit speziellen Kupplungen saniert. Um die vorgefertigten GFK-Segmentrohre DN1600 in den bestehenden Verrohrungen einbringen zu können sind vier Baugruben erforderlich. Die Baugruben werden je nach vorhandenen Platzverhältnissen teilweise nur bis zur halben Höhe der best. Wellenstahlrohre DN1800 ausgehoben und z.T. mit Verbau-Stützenelemente gesichert. Im Bereich des Auslaufs erfolgt die Verlegung der neuen Verrohrung in offener Bauweise. Zur Erhaltung der Dichtheit und Stabilität wird der Zwischenraum zwischen Altrohr und neuem GFK Rohr mit Flüssigbeton verfüllt. Entlüftungs- und Wartungsschächte aus GFK werden eingebaut.
Die Gesamtkosten der Sanierung mit einer Länge von 2 x 270,5 m belaufen sich gemäß der Kostenschätzung auf ca. 2.035.000€.
Die Maßnahme soll Ende 2025 ausgeschrieben und im Frühjahr/Sommer 2026 durchgeführt werden.
Die Bauzeit der Instandsetzungsarbeiten beträgt 6 Monate.
Die Baustelleneinrichtungsfläche wird im östlichen Bereich der Bus-Wendeschleife Kosbacher Damm eingerichtet. Es verbleibt eine Ausfahrspur für mit einer Breite von 3,5 m. Die Wendeschleife Kosbacher Damm wird bis auf den Anwohnerverkehr (Wohneinrichtung) und öffentlichen Busverkehr während der Baumaßnahme für den weiteren öffentlichen Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Der bestehende Geh- und Radweg vom Kosbacher Damm aus in Richtung Süden wird für den öffentlichen Verkehr gesperrt und während des gesamten Zeitraums der Baummaßnahme als Baustraße genutzt.
Im südlichen Bereich der Baumaßnahme muss der bestehende Geh- und Radweg in West-Ostrichtung (an den Seelöchern) ebenfalls gesperrt werden.
Für Fußgänger und Radfahrer wird eine Umleitungsstrecke eingerichtet.